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Studierende, die ein berufsbegleitendes Studium absolvieren oder absolviert haben, können unter Umständen in die Situation geraten, dass sie sich bei einem anderen Arbeitgeber bewerben und dazu einen Lebenslauf verfassen müssen. Die einen haben sich für ein berufsbegleitendes Studium entschieden, um ihre Karriere dadurch zu fördern und beruflich weiter zu kommen.
Andere wollen sich durch ein Studium lediglich persönlich weiterbilden. Viele Bewerber, die ein berufsbegleitendes Studium abgeschlossen haben oder noch am Studieren sind, stellen sich die Frage, ob sie den Studiengang in ihrem Lebenslauf erwähnen sollen. Möglicherweise bestehen Ängste, dass dies im Falle einer Bewerbung negative Folgen haben könnte.
Allerdings kann die Frage, ob ein berufsbegleitendes Studium im Lebenslauf erwähnt werden soll, nicht pauschal beantwortet werden. Man sollte sich fragen, wie der aktuelle Stand des berufsbegleitenden Studiums ist und ob die Studienrichtung zum bisherigen Beruf beziehungsweise zu dem gewünschten Bewerberprofil passt. Wichtig ist auch, zu hinterfragen, wie groß der wöchentliche Zeitaufwand für ein berufsbegleitendes Studium ist und wie umfangreich Prüfungen und Präsenzen in der Fakultät sind.
Erwähnung eines noch laufenden berufsbegleitenden Studiums im Lebenslauf
Studierende, die sich noch ganz am Anfang eines berufsbegleitenden Studiums befinden, sollten dies möglichst nicht in ihrem Lebenslauf erwähnen. Das Gleiche gilt auch, wenn der Studiengang nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Stelle steht, die mit der Verfassung eines Lebenslaufes angestrebt wird. Ein zukünftiger Arbeitgeber hat nichts von einem berufsbegleitenden Studium, das entweder vom Bewerber noch gar nicht abgeschlossen wurde und nicht als Ergänzung zu der angestrebten Tätigkeit dient.
Arbeitgeber werden bei Lebensläufen von Bewerbern, die ein berufliches Fortkommen anstreben und sich noch in einem laufenden berufsbegleitenden Studium befinden, Bedenken haben. Wird ein neuer Posten angestrebt, kann ein Studium unter Umständen durch Prüfungen und Präsenzphasen an der Fakultät bis an die Grenze der Belastbarkeit des Bewerbers gehen. Natürlich hängt es vom jeweiligen Bewerber individuell ab, ob er Beruf und Studium zusammen durchführen kann. Jedoch kann diese Doppelbelastung, die sich in einem Lebenslauf widerspiegeln könnte, bei einem zukünftigen neuen Arbeitgeber abschreckend wirken.
Möchte man dennoch in seinem Lebenslauf ein noch nicht abgeschlossenes berufsbegleitendes Studium erwähnen, sollte es bereits möglichst weit fortgeschritten und ein Abschluss absehbar sein. Ebenfalls sollte die angestrebte Qualifikation möglichst im Zusammenhang mit der angestrebten Stelle sein. Bewerber sollten in diesem Fall das noch nicht abgeschlossene berufsbegleitende Studium positiv im Lebenslauf erwähnen und ein konkretes Datum nennen, bis wann es voraussichtlich abgeschlossen sein wird.
Abgeschlossenes berufsbegleitendes Studium im Lebenslauf erwähnen
Nach einer statistischen Untersuchung der Fernuniversität Hagen sind 80 Prozent der Fernstudenten berufstätig. 42 Prozent haben ein berufsbegleitendes Studium bereits abgeschlossen, sodass der größte Teil der Hochschulabsolventen neben dem Wissen aus dem Studium über berufliche Erfahrung und Kenntnisse aus der Praxis verfügt. Umfragen unter Arbeitgebern haben ergeben, dass viele Eigenschaften von Absolventen berufsbegleitender Studiengänge sehr positiv aufgenommen werden. Arbeitgeber schätzen insbesondere eine hohe Motivation, Disziplin, Leistungsbereitschaft, Zielstrebigkeit und ein gutes Organisationsvermögen von Studienabsolventen.
Ein abgeschlossenes berufsbegleitendes Studium sollte auf jeden Fall in einem Lebenslauf Erwähnung finden, sofern es für eine bevorstehende Bewerbung von Bedeutung ist.
Interessenten erhalten weitere Informationen und Tipps für ihre Arbeitsplatzsuche und Bewerbung auf verschiedenen Internetportalen, wie zum Beispiel auf www.fernstudieren.de.
Berufsbegleitendes Studium als Bestandteil des Lebenslaufes
Wurde der Entschluss gefasst, ein berufsbegleitendes Studium im Lebenslauf zu erwähnen, sollte es so gut wie möglich präsentiert werden. Arbeitgeber achten darauf, dass durch ein Studium nicht nur theoretische Kenntnisse, sondern auch praktische Erfahrungen gesammelt werden konnten. Der Verfasser eines Lebenslaufs sollte seine Motivationsgründe für das Studium genau darstellen. Daneben sollte er den theoretischen Erwerb von Wissen und dessen Umsetzung in die Praxis betonen und seinen bisherigen beruflichen Werdegang während seines berufsbegleitendes Studium positiv im Lebenslauf berücksichtigen. Für einen zukünftigen Arbeitgeber ist dies ein gutes Argument, das für die Belastbarkeit des Bewerbers spricht.