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Interessieren Sie sich für ein International Business Studium oder ein Studium für General Management, dann sind Sie wahrscheinlich schon auf die Bezeichnungen MBA und MIM gestoßen. Welche Unterschiede es genau beim Management Studium gibt, erfahren Sie hier.
Was MBA und MIM gemeinsam haben
Bei MBA und MIM handelt es sich um sogenannte Postgraduierten-Programme, die einen akademischen Abschluss voraussetzen. Es handelt sich hier also um weiterführende Studiengänge, die mit einem Master-Degree abschließen. Bei beiden Programmen werden Kompetenzen und Wissen im General Management vermittelt und nicht auf bestimmte Funktionen wie beispielsweise auf Finance fokussiert eingegangen. MBA- und MIM-Studiengänge können von akademischen Absolventen aller Fachrichtungen absolviert werden. Sie werden zudem an Universitäten und Business Schools abgehalten.
Zudem haben Sie bei beiden Programmen die Möglichkeit, diese entweder berufsbegleitend oder in Form eines Vollzeitstudiums zu absolvieren. Trotz der Gemeinsamkeiten der MBA- und der MIM- Programme gibt es auch einige Unterschiede, da sich die beiden Programme an unterschiedliche Zielgruppen richten.
Die Unterschiede der MBA- und MIM-Programme
Die Abkürzung MBA steht für „Master of Business Administration“ und setzt für die Absolvierung neben einem akademischen Abschluss meist auch eine zwei- bis dreijährige Berufserfahrung voraus. Verfügen Sie über keine Berufserfahrung, dann können Sie den Master in Management (MIM) absolvieren, da Sie für diesen lediglich einen ersten akademischen Abschluss benötigen. Dadurch ergibt sich, dass MBA-Studierende durchschnittlich älter, meist zwischen 24 und 35 Jahre alt sind. Das Durchschnittsalter von MIM-Studierenden hingegen liegt deutlich darunter. Inhaltlich unterscheiden sich die beiden Postgraduierten Programme ebenfalls.
Der Master of Business Administration (MBA) ist ein ausschließlich praktisch orientierter Studienlehrgang. Der Master in Management (MIM) hingegen vermittelt auch theoretische Grundlagen. Das bedeutet, dass Sie im MBA lediglich die Anwendung der Formeln lernen, jedoch nichts über die Herkunft erfahren. In einem MIM-Programm lernen Sie theoretisch viel Hintergrundwissen. Ein MIM-Programm bietet sich deshalb auch an, wenn Sie später promovieren möchten. Insgesamt bietet ein MBA-Studium nur etwa ein Drittel des Lernstoffes eines MIM-Programmes.
Was bedeuten die Unterschiede für den späteren Arbeitgeber?
Die klassische Postgraduierten-Ausbildung zum Manager ist der MBA, weshalb Sie in der Praxis keinerlei Probleme mit diesem Master haben werden, um eine angemessene Dienststelle zu finden. Vielen Dienstgebern ist der neuere MIM-Master zudem noch nicht so geläufig, da dieser Studiengang erst im Zuge der Bologna-Reform entstand. Vielmehr wird von Unternehmern darauf geachtet, wo Sie Ihren Management Master absolviert haben. Viele Bildungsinstitute lassen sich diese Reputation gerne auch bezahlen. Eine MBA-Ausbildung, beispielsweise an der London Business School, kann bis zu 60.000,- Euro kosten. MIM-Programme gibt es durchaus günstiger. Diese können jedoch ebenfalls recht teuer, bis zu 30.000,- Euro, ausfallen.
MBA- oder MIM-Master absolvieren?
Die Entscheidung, ob Sie ein MBA- oder ein MIM-Studium absolvieren sollen, fällt demnach einfach aus. Denn verfügen Sie über noch keine Berufserfahrung und streben Sie einen weiteren akademischen Verlauf an, dann ist ein MIM-Programm die passende Wahl. Denn ein MIM-Master verhilft Ihnen beim Karrierestart und bietet zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeiten an. Verfügen Sie bereits über ein paar Jahre Berufserfahrung und möchten Sie sich beruflich verändern oder Ihre Karriere weiterentwickeln, dann wird der MBA-Studienlehrgang Ihnen die besten Chancen bieten. Für ein MBA-Studium können Sie übrigens auch unter bestimmten Voraussetzungen zu einem Stipendium gelangen.